Marginalien zu Beethoven und Russland. Neue Überlegungen zu Beethovens Einstieg in die Salons der Wiener musikliebenden Aristokratie und mögliche frühe Kontakte mit Russland

Beethoven hatte enge Beziehungen zur russischen Aristokratie ein Faktum, das seit langem bekannt ist. Viel ist geforscht und publiziert worden zu Beethovens Beziehungen zu Graf /Fürst Andrei Kirillowitsch (Andreas) Rasumowsky und die Streichquartette op. 59 sowie zu Fürst Nikolai Borissowitsch (Nikolaus) Golizyn und die späten Streichquartette opp. 127, 130 und 132 wie auch über die erste und Lebzeiten des Komponisten einzige vollständige Aufführung der Missa solemnis op. 123 in St. Petersburg im Jahre 1824. Hier werden neue Überlegungen präsentiert, die Beethovens Kontakte zur russischen Aristokratie in Wien betreffen und nahelegen, dass diese früher eingesetzt haben könnten als bisher bekannt. Der russische Botschafter in Wien, Fürst Dmitri Michailowitsch Golizyn (17211793), der Großonkel von Nikolaus, taucht in der Beethoven-Literatur bisher überhaupt nicht auf, obwohl in seinem Stadtpalais viele musikalische Aufführungen stattfanden. Es bedarf nun Recherchen in russischen Archiven, um zu verifizieren, inwieweit Beethoven in seiner allerersten Wiener Zeit daran Anteil nahm.

Dies ist ein Beitrag zur Beethoven-Tagung des Moskauer Konservatoriums, vorgetragen am 27. April 2021 von Prof. Larisa Valentinovna Kirillina in russischer Sprache.

Marginalien zu Beethoven und Russland. Neue Überlegungen zu Beethovens Einstieg in die Salons der Wiener musikliebenden Aristokratie und mögliche frühe Kontakte mit Russland

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