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Beethovens frühe Bonner Förderer: Ferdinand Graf Waldstein und Hortensia Gräfin Hatzfeldt. Ein Vergleich

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Bisher ist in der Beethoven-Literatur fast ausschließlich von Christian Gottlob Neefe, Franz Anton Ries und Ferdinand Graf Waldstein die Rede, wenn es um die wichtigen Förderer Beethovens in seiner Bonner Zeit geht. Unter ihnen nimmt Ferdinand Graf Waldstein eine Sonderrolle ein, obwohl man außer Franz Gerhard Wegelers ein halbes Jahrhundert später verfassten „Biographischen Notizen über Ludwig van Beethoven“, die Waldstein als wichtigsten Förderer des jungen Komponisten und Günstling des Kurfürsten Max Franz nennen, diesbezüglich kaum handfeste Informationen hat. Ein Übriges tat der Eintrag des Grafen in Beethovens Stammbuch, das dieser 1792 anlässlich seines Abschieds nach Wien überreicht bekam. Er endet mit den Worten: „durch ununterbrochenen Fleiß erhalten Sie: Mozart’s Geist aus Haydens Händen“. Er gehört zu den meistzitierten Äußerungen  über den Komponisten und hat eine enorme Wirkung (auch auf die Biographen) entfaltet. Da sogar Beethovens erster Wien-Aufenthalt 1787 mit Waldst